Gestern habe ich mich sehr gefreut, weil ich einen Chip-Coin gefunden hatte. Ein Freund bestätigte mir gleich, dass es ein Casino-Chip sei. Ich sah innerlich schon, wie ich ins Casino marschiere, feststelle, dass das ein 10-Euro-Chip ist. Ich setze ihn beim Roulette auf Rot und gewinne einen weiteren. Und so wäre es weiter gegangen. Kurzzeitig befürchtete ich auch, dass ich vielleicht dadurch spielsüchtig werden könnte, dass das Casino vielleicht absichtlich solche Chips für ahnungslose und anfällige Bürger wie mich streut.
Bei der Suche nach dem nächsten Casino fand ich allerdings heraus, dass der Chip der Firma Scheidt&Bachmann ein Chip für ein Parkhaus-Bezahlsystem ist. Also anstelle eines schönen Lebensabends habe ich nun Schulden. Aber ich habe schon beschlossen, am 01.02.2008, in zwei Jahren also, in das betroffene Parkhaus zu gehen, den Chip einzulösen und mit der Forderung von 4000 Euro den Parkautomaten zu überlasten. Am besten wäre es natürlich, jemanden zu finden, von dem man den Chip austauschen kann, so dass er plötzlich mit dieser berechtigten Forderung konfrontiert wird. Mit dessen Chip könnte ich dann in zwei weiteren Jahren den nächsten Kunden verwirren. So habe ich dann endlich doch ein Ziel und eine Aufgabe in meinem Leben.