Ein kurzer Vortrag zum kommenden Valentinstag: Neulich war ich bei der konstituierenden Sitzung unseres Studentenrats. Dort trat also die neue Jenaer Studentenvertretung zusammen. Dabei mussten auch die alten Referenten für ihre Arbeit im vergangenen Jahr bestätigt werden und mit einem neuen Mandat ausgestattet werden.
Das gilt nun auch für den Valentinstag. Da müssen auch die Freunde bestätigt werden. Die Frau ist also an diesem Tag grundsätzlich frei und kann von jedem umworben werden. Am Ende des Tages kann sie dann die Bestätigung für ihren Freund oder irgendjemand anderen, dessen Werbung sie besser fand, aussprechen. Sie muss natürlich dann ihre Kriterien offenlegen, damit die demokratischen Standards gewahrt bleiben und nicht die Willkür – und damit die Tradition – herrscht. Jeder sollte eine Chance haben.
Stichtag 14. Februar 2006 (ein Drama)
S(emphatisch): Achim, ich m?chte dir einen Antrag stellen.
A(z?gerlich):Du meinst, einen Antrag machen?
S(verwirrt): Habe ich machen gesagt? Ich wollte einen Antrag stellen auf Best?tigung.
A(erschrocken): F?hlst du dich denn nicht akzeptiert von mir?
S(ungeduldig): Was hat das denn damit zu tun?! Es geht mir um meine Best?tigung als deine Freundin.
A(aufgebracht): Hat das jemand in Zweifel gezogen? Gibt es irgendwelche Ger?chte?
S(genervt): Neein. Es ist nur eine Formalie. Ich stelle den Antrag, lege einen T?tigkeitsbericht vor und dann best?tigst du mich. So ist das im Stura auch.
A(belustigt): Na dann, z?hl mal deine T?tigkeiten auf!
S(entr?stet): Aber das wei?t du doch! Oder hast du etwa alles vergessen?!
A(z?gernd): ?h, Quatsch! Ich habe alles in meinem PAD gespeichert. Aber was ist mit den T?tigkeiten, von denen ich nichts wei??!
S(ertappt): Wovon sprichst du? Vertraust du mir etwa nicht?
A(bestimmt): Das ist keine Frage des Vertrauens, sondern der Kontrolle!
S(erleichtert): Gut, dann kommen wir jetzt zur Abstimmung. Bist du daf?r oder dagegen?
(Ende)