Hier nur der Anfang des Textes, der abgelehnt wurde. Die meisten werden ihn ja schon kennen.
Schlafen
Es gibt Liegezimmer und Sitzzimmer. Im ersten Fall dominiert das große Bett deutlich den Raum, andere Sitzmöglichkeiten sind nur Alibi. Leute mit dieser Variante schlafen gern großflächig, manchmal sogar tagsüber beim versuchten Lesen oder Arbeiten. Die Distanz zwischen Schlafen und Leben ist gering, bei Besuch wird maximal eine Decke über die federne Intimzone gebreitet. Der Bewohner ist ein Nesttyp, der die mütterliche Wärme vermisst. Eine pragmatische Abwandlung ist der Hochbetttyp. Ursprünglich entstanden aus der Platznot, trennt er ideal zwischen Leben und Schlafen. Unten lebt und arbeitet er, oben ist die kuschelige Rückzugsbastion, in der die nötige Wärme und Intimität immer zugegen ist. Der Hochbetter ist ein warmherziger Pragmatiker. Im Gegensatz dazu steht der Bettmacher. Er besitzt entweder eine Umklappcouch oder garniert sein Bett mit Polstern zur Couch. Er hat die weiteste Entfernung zum Schlaf und ist somit der ernsteste Typ. Sein Zimmer sieht immer aus wie ein Wohnzimmer, unpersönlich und unnahbar.
Eine skurrile Sonderform ist der Bettflüchter, der auf einer Matratze auf dem Boden schläft. Er nutzt sein Zimmer nicht als Zuhause, sondern als Schlafhöhle und empfängt seltenst Besuch, sondern beschränkt sein Sozialleben ausschließlich auf das Besuchen Anderer.
Nichts gegen NEON meiner neuen Lieblingszeitung ! 🙂 Und das dein Wohnartikel abgelehnt wurde kann ich nur begr??en, lehne ich doch jegliche Thesen der Richtung „mehr IKEA , weniger Pers?nlichkeit“ grundweg ab 😉
[…] heißt “Was in einem Neon-Artikel alles hätte drin stehen können.” Damit nutze ich die alte Feindschaft zur Neon, um mal wieder ein wenig produktiv zu […]