Eine Freundin gab mir neulich eine schöne Idee mit: Alte Menschen erinnern sich weniger an die Fehlentscheidungen und Peinlichkeiten ihres Lebens – in der Erinnerung wird das meiste schöner. Das einzige, was nicht schöner werden kann, sind die verpassten Chancen, die ungenutzten Momente des Lebens.
Sie bleiben in der Gleichung des Lebens Unbekannte. Sie sind Schätzwerte, die ganze Jahre ergebnislos verwischen können. Solange noch die Chance auf Klarwerte besteht, sollte man sie nutzen.
Pah!
Das stimmt mein verstorbener Gro?vater wird in der Erinnerung meiner Gro?mutter als perfekter Ehemann und Vater verkl?rt und gepreist. Obwohl er es nach Aussagen anderer nicht unbedingt immer war.
Aber seis‘ drum. Die Kartoffeln waren fr?her ja auch gr??er.
Es muss „gepriesen“ hei?en… naja wenigstens ist es mir selber aufgefallen.
Vielleicht sollte ich mich ja klarer ausdr?cken: Der Fakt, dass Erinnerung immer gesch?nt wird, war nur der Ausgangspunkt f?r mein Pl?doyer f?r das Nutzen der momentanen Chancen. Es bleibt eher das h?ngen, was man nicht macht, denn das, was man nicht erfolgreich macht.
Sicherlich sollte auch noch Raum f?r Tr?ume bleiben. Aber die Grenze zum zuviel Wagen ist bei den meisten, nicht einmal in Sichtweite.
Nur ein Nachtrag: Zynisten wagen am wenigsten. Ihre Grenze ist ein h?misches Grinsen. Es w?re nur schade, wenn das das einzige w?re, was von ein paar Jahren ?brig bleibt.