Schlösser aufbrechen war ein geheimer Wunsch meiner Jugend. Mit dem Dietrich war das noch für jeden verständlich und machbar. Er war aber nur für das Öffnen sogenannter Buntbartschlösser geeignet. Diese Schlösser werden mittlerweile aber kaum noch eingesetzt, sie wurden durch Zylinderschlösser ersetzt. Und der Dietrich wurde durch die anglophilen “Picks” ersetzt, die es sogar in elektronischen Varianten gibt.
An einer alten Buntbarttür konnte man sich auch noch sinnloserweise mit einer Büroklammer oder einem verbogenen Löffel abmühen, in der Hoffnung, dass es irgendwann doch funktionieren würde. Bei Zylinderschlössern lohnt nicht einmal der Gedanke, dazu braucht man eine richtige Ausrüstung. Diese ist merkwürdigerweise in allen Varianten frei verkäuflich, was man auf dieser Seite bewundern kann: Autos mit Schlüsselsimulatoren, Safes mit Thermolanzen oder Haustüren mit Akkupicks öffnen oder gleich ein Schlüsselkopiersystem für 170 Euro kaufen.
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