Leider war der Moment, auf den ich mich seit drei Wochen gefreut hatte, recht unspektakulär. Aus Frankreich hatte ich noch billigste Volvic-Flaschen mitgebracht, die genauso aussehen wie deutsche. Ich wusste natürlich, dass sie nach der Scannung des Strichcodes angenommen werden. Aber irgendwie keimte in mir die Hoffnung auf, mit diesen französischen und damit revolutionären Flaschen, einen Leergutautomaten vor Verwirrung zu sprengen. Der Leergutautomat zerstörte meine Hoffnung, er drehte die Flasche mehrmals verwirrt, vielleicht weil er ahnte, dass er sie doch von der Form kennen müsste, überlegte dann ein wenig und entschloss sich dann mein revolutionäres Anliegen durch banales Zurückgeben zurückzuweisen. Welch eine Schmach.
Aber ich habe noch zwei Flaschen hier, die nur auf den richtigen Zeitpunkt warten. Dann wird die Revolution beginnen! Wenn erst der erste Leergutautomat zerstört ist, wird der Kapitalismus auch nicht mehr zu halten sein!
wenn du den leergutautomaten im tegut meinst, dessen fehlverhalten hat nichts mit franz?sichen flaschen zu tun. Der ist verkalkt. der erkennt nicht mal leergut wieder, was ausschlie?lich f?r tegut produziert wurde (und zwar so ausschlie?lich, da? man noch „tegut jena“ drauf lesen k?nnte).
Das ist ein alter mann. Das einzige, was man tun kann, aber in seinem ergebnis auch irgendwie fad schmeckt, ist, ihm die flaschen, die er nicht will, so weit in den schlund zu werfen, da? er nichts weiter tun kann, als sie weiterzuscrollen, allerdings ohne geld zu geben. Dran ersticken sollt? er.
der automat im spar neben h&m m??te gehen …