Ich: Eines schönen Tages saß ich mit einigen Freunden auf dem Campus. Die Sonne schien, es war Sommer und ich war guter Dinge. Da sah ich sie. Sie stand am sonnengefluteten Bücherstand. Es war eine Ewigkeit vergangen, seit ich sie das letzte Mal gesehen hatte. Ich musste die seltene Chance, sie zu sehen, nutzen. Alibihalber ging ich auch zum Bücherstand und sah mir ein paar Bücher an, blickte ab und zu kurz zu ihr, dann aber wieder verschüchtert hinab, weil ich mich nicht traute, ihr in die Augen zu schauen. Dann ging sie, ohne mich bemerkt zu haben, vom Platz.
Sie: Das eine Mal, das war schrecklich. Das war auf dem Campus beim Bücherstand, da hast du mich mit offenem Mund unentwegt angestarrt. Auch als ich wegging, bliebst du noch wie angewurzelt stehen und starrtest.
Wie ist sie denn drauf?! Sie tut ja gerade so, als w?re sie nicht geschmeichelt gewesen. Frauen! „Schrecklich“ ist doch eher, da? sie Kenntnis von dir genommen hatte aber keinen Ton gesagt hat …
Wie hast Du denn herausgefunden, was sie in dem Moment dachte? Dass sie dir das SO erz?hlte – eine reichlich rohe Person.
Welch Mi?verst?ndnisse, wenn ich die Texte nicht ausreichend kommentiere. Sie hat das sinngem?? so gesagt, die Formulierung habe ich gew?hlt.
Ich fand diese Widerspr?chlichkeit einfach witzig ? es hat mich nicht verletzt, dies zu h?ren.
Interessant ist somit auch, wie die Kommentare indirekt das Thema illustrieren und variieren.