Vogelgrippe wird im Herbst wieder ein Thema werden. Unter Wildvögeln, bei denen sie hauptsächlich auftritt, scheint sie noch immer verbreitet. Im Sommer gab es einen Fall von H5N1 bei einem Wildvogel in Spanien und bei einem Schwan in Deutschland. Das Ansteckungsrisiko für Zuchtgeflügel wird vom zuständigen Frierich-Löffler-Institut weiterhin als hoch eingeschätzt. Zum einen könne der Virus bei niedrigeren Temperaturen länger überdauern, zum anderen wisse man wenig über die aktuelle Situation der Wildvögel.
Auf einen möglichen kausalen Zusammenhang zwischen dem Rückgang bzw. dem Ausbleiben von HPAIV H5N1-Nachweisen und den geringeren Stichprobenzahlen wurde bereits hingewiesen. (FLI)
In Norddeutschland gilt weiterhin, in der Schweiz seit gestern die Stallpflicht für Geflügel. International werden weiterhin Fälle von Vogelgrippe gemeldet. Aktuell ist der Virus in China ausgebrochen: Dort starben 1000 Hühner, 73000 weitere wurden „aussortiert“. Auf einer Ausbreitungskarte kann man die Fund-Meldungen verfolgen. Ob die Chinesen das Problem nicht allerdings klein- oder schönreden, ist unklar.
Übertragungen auf den Menschen traten auch wieder auf: In Indonesien starben in diesem Monat drei Menschen an der Vogelgrippe, insgesamt gab es dort schon 72, davon 55 tödliche Fälle. In ?gypten erkrankte in diesem Monat eine Frau an Vogelgrippe, dort gab es bis Mai 15 Infektionsfälle, von denen 6 tödlich endeten.
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