Es gibt Videos, die müssten eigentlich die Weltpolitik verändern, weil sie ganz offensichtlich widerlegen, was Politiker und Medien seit Tagen ununterbrochen behaupten: Ein Sprecher der OSZE erklärt im ORF, dass die in der Ukraine gefangen genommenen Militärbeobachter keine Mitarbeiter der OSZE sind. Allerdings wird diese Nachricht nicht bekannter werden, da sie die momentane Drohkulisse komplett zerstören würde und den Blick auf andere Fragen lenken würde: Was war das dann für eine Mission? Wieso ist dort ein deutscher Oberst unterwegs? Wieso geben sie sich für OSZE-Beobachter aus?
Die Geschichte lief vermutlich so ab: Die ukrainische Regierung beauftragt die Bundeswehr damit, sich verdeckt in die besetzten Gebiete einzuschleusen, um herauszufinden, wie man am besten gegen die Rebellen vorrücken kann.
(Gibt es dafür eigentlich offizielle Ausschreibungen: Suchen Geheimdienstler, die in der Ostukraine spionieren! Warum haben es dann nicht die Amis gemacht? Die wären auf jeden Fall nicht erwischt worden. Genial wäre es, wenn der CIA das Geschnapptwerden der Deutschen eingeplant hätte: Gerade die Deutschen sind in der Ukraine viel zu zögerlich und blockierend. Eine Geiselaffäre zwingt da schon zur Festlegung. Aber das klingt nach Verschwörungstheorie.)
Diese „Militärbeobachter“ (vulgo: Spione) bekommen sicherheitshalber noch ein Alibi: Sie sind unter einem OSZE-„Dokument“ tätig. In James-Bond-Filmen wird immer so schön gesagt: „Wenn Sie geschnappt werden, James, werden wir ihre Existenz verleugnen!“ Heutzutage hieße der Satz wahrscheinlich: „Wenn Sie geschnappt werden, James, sind Sie für eine humanitäre Hilfsorganisation tätig gewesen.“ Was sonst sollte der Westen auch tun, wenn die Separatisten versuchen werden, die Geiseln der Weltöffentlichkeit zu präsentieren? Dann macht man doch lieber – in einer völligen Verkehrung der Tatsachen – aus den militärischen Spionen einen „casus belli„! Eigentlich genial.
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