Im Studentenleben lautete die einfache Rechnung, um die „Zeit für sich“ zu bestimmen, wie folgt:
Zeit für sich =
Gesamtzeit – Zeit für (wechselnde) Beziehungen – Zeit für Freunde
– Zeit fürs Studium (- Zeit für Lebenserhaltung/Haushalt)
(Werte in Klammern sind fakultativ einzubeziehen)
Mit dem Eintritt in eine Familie und dem Start ins Arbeitsleben beginnt eine neue Zeitrechnung. Die gesamte Rechnung ändert sich für mindestens 6 Jahre wie folgt:
Gesamtzeit – Zeit für Arbeit – Zeit für den Nachwuchs
– Zeit für Lebenserhaltung/Haushalt (- Zeit für die Beziehung)
(- Zeit für Freunde) (= Zeit für sich)
(Werte in Klammern sind fakultativ einzubeziehen)
Insofern bekommen die Formulierungen „Vor ‚unserer‘ Zeitrechnung“ und „Nach ‚unserer‘ Zeitrechnung“ im Familienkontext eine ganz neue Bedeutung.
Interessant sind dabei die Größenunterschiede der Ergebnisse. Während im Studentenleben die Zeit für sich locker in Stunden angegeben werden kann, lohnt diese Einheit später gar nicht mehr, sind es doch eher Minuten, die man wirklich für sich hat.
AUßER man rechnet den Schlaf in die Zeit für sich mit ein. Aber Vorsicht: hat man Alpträume von der Arbeit, dann muss man diese wieder abziehen und der Arbeitszeit drauf rechnen.
LG Klingons Erster