Es ist immer wieder ernüchternd, wenn ich im Internet etwas nicht finde. Nachdem mich die Überschrift „Gleitschaum gegen Piraten“ in der Süddeutschen dazu verleitet hatte, den Artikel zu lesen, musste ich mit Bedauern feststellen, dass die Gleitschaum-Geschichte gar nicht erklärt wird. Bei einer langwierigen Recherche kam – außer Sex-Links – lediglich heraus, dass den meisten Schiffen gegen Piraterie empfohlen wird einen 9000-Volt-Sicherheitszaun rund um das gesamte Schiff zu legen. Romantische Titanic-Reling-Momente wird es so wohl nicht mehr geben. Aber einen Piraten-Gleitschaum-Versand habe ich leider nicht gefunden. Ich stelle mir das aber so vor: Falls das Schiff keinen Hochspannungszaun hat, können die Piraten das Schiff entern. Das einzige, was die Crew jetzt noch machen kann, ist, die Wege mit Gleitschaum einzusprühen, so dass die Piraten von Deck rutschen. Oder aber dass die Crew sie mit ihren speziellen Anti-Gleitschaum-Haftschuhen verprügelt, oder mit Baseballschlägern.
Wahrschinlich wird der gleitschaum mit dem an Bord befindelichen Druckwasserschlauch auf die Piraten „geschossen“. Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Pirat)
spricht von der Methode mit Hochdruck-Wasserschl?uchen gegen die Piraten vorzugehen.
Im Deutschen Maritimen Kompetenznetz (www.dmkn.de)kann man eine Interviewerunde mit bestimmt wichtigen Leuten der Schiffahrt zum Thema ?Sicherheit auf den Weltmeeren: Aktuelle Bedrohungen des Seeverkehrs durch Piraterie? nachlesen (http://www.dmkn.de/maritime-sicherheit-special)
Die Meinungen gehen bei den Expeten auch auseinander.
wikipedia empfiehlt dar?ber hinaus noch die 350 leergetrunkenen Rotweinflaschen zu zerdepern und auf dem Schiffsboden zu verteilen, da Piraten barfu? antanzen und man mit 2 Promille sowieso mit dem Schlauch nichts trifft.