1. Blogger spiegeln unsere Gesellschaft wider: Zumindest die verschiedenen Milieus der 20-40-Jährigen, vom Popper (90%) bis zum Philosophen (1%) ist alles vertreten. Ein Spiegelbild kann auch nicht mehr zeigen.
2. Blogs sind ohne Notwendigkeit entstanden: Sie waren Eruptionen der “Spaßgesellschaft”. Sie waren die Lava, die langsam von der Spitze der Bedürfnispyramide, der Selbstverwirklichung, hinab floß und über all den basalen Alltagsbedürfnissen und -erlebnissen erkaltete.
In China oder in den USA können und müssen Blogs der Gegenöffentlichkeit Nahrung geben. Im übersättigten Deutschland können sie hingegen nur noch als finaler Rülpser Ausdruck finden.
Es sei hier mal auf das aktuelle ZEIT-Dossier verwiesen, das die Rolle von Blogs, Internet und Co in China beleuchtet. Dort scheint schon eher die Gegen?ffentlichkeit zu entstehen.