Ein sehr schöner, gut geschriebener Artikel in der Süddeutschen zu ökonomischen Denkmodellen und Wirklichkeit:
“Ökonomen sind Künstler. Sie reduzieren die Wirklichkeit. Der Künstler sieht ein Gesicht, einen Baum und reduziert es auf das Wesentliche, er verfremdet, verwirft, gestaltet um, bis etwas Neues entsteht. Wie der Ökonom. Er reduziert die Welt und blendet vieles aus.
[…]
Doch etwas unterscheidet den Ökonomen vom Künstler: Der Maler weiß, dass er Kunst macht. Der Ökonom nicht. Pablo Picasso dachte nie, dass sein Guernica ein Foto des spanischen Bürgerkrieges ist. Der Ökonom aber schaut auf die Lego-Welt und sagt: “So ist das Leben.”
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