Ich habe in diesem Blog immer versucht, die kleinen Momente des Lebens festzuhalten, die entweder im Skurrilen oder auch im Symbolischen den Kern einer Sache, eines Verhaltens treffen. In letzter Zeit sammelte ich dies eher im Stillen. Heute allerdings gab es wieder einen schönen Moment. Er symbolisiert mein Verhältnis zur Nahrung, respektive zum Essen.
Beim Bäcker: Ich kaufe ein belegtes Brötchen. Die Verkäuferin fragt mich: “Zum sofort essen oder zum mitnehmen?” Unbewusst schaue ich auf meine Uhr, um diese Entscheidung zu treffen. Die Verkäuferin lacht. Zu recht.
Die Entscheidung wäre entweder eine Frage von Planung (Ich esse es dann und dann!) oder aber von purem Bauchgefühl (Ich habe jetzt Hunger!). Für mich war es aber so, als würde ich suchen, ob das Essen in meinen inneren Nahrungsplan passt. Ich glaube viele Menschen, insbesondere Männer und Ältere, haben genau diese Einstellung zum Essen – es ist bloße Nahrungsaufnahme. Ein Akt des Pragmatismus.
Was sonst?