Was sich mit Kind alles ändert
Früher habe ich im Hotel immer danach gefragt, bis wann es das Frühstück denn gibt. Heute frage ich nur noch, ab wann es denn Frühstück gibt.
Früher habe ich im Hotel immer danach gefragt, bis wann es das Frühstück denn gibt. Heute frage ich nur noch, ab wann es denn Frühstück gibt.
Es gibt Sätze, die sind der absolute Ausweis eines alternativlosen Denkens, die Essenz der Unfähigkeit zum Möglichkeitssinn. Menschen, die solche Sätze äußern, sind bei mir sofort in jeder Kategorie durchgefallen. Sie sind zu banal, um sich mit ihnen zu beschäftigen. Das klingt hart, ist es auch. Aber jemand, der einen dieser Sätze äußert, besitzt in meinen Augen nicht die Fähigkeit, auch nur einen kreativen Gedanken zustande zu bringen. Zwei schöne Beispiele habe ich in letzter Zeit erlebt:
1. Heute war ich auf einem Konzert einer Band, bei der wesentliche Bestandteile der Musik nur durch einen Rechner eingespielt wurden. Scherzhaft meinte auch […]
Neulich habe ich die ultimative Regel gefunden, wie man Zuspätkommen grundsätzlich vermeiden kann. Sie klingt recht einfach, wird aber von vielen Menschen zu oft mißachtet. Daher muss ich sie mal ausformulieren:
Geh eher los, als du ankommen willst!
In den meisten Fällen muss nämlich noch eine Strecke zurückgelegt werden, bevor du ankommst. In Großstädten wie Berlin sollte diese Regel selbstverständlich sein, in Kleinstädten wird sie jedoch aufgrund der kurzen Wege oft nicht beachtet. Kurz gefasst: Losgehzeit ungleich Ankunftszeit!
Schönheit wird in unserer Gesellschaft viel zu eindimensional gesehen: Nämlich nur von vorne. Gesichter werden immer nur nach ihrer Schönheit in der Frontalansicht beurteilt. Dabei gibt es zwei Ansichten, die ebenso interessant sein können: Die Seitenansicht und die Rückansicht.
Ich beschränke mich der Einfachheit halber und meinem Geschlecht entsprechend auf die Betrachtung der Frau. Diese drei Schönheitsansichten können sich bei Frauen komplett widersprechen: Es gibt Frauen, die sind von der Seite sehr schön, aber wenn sie ihr Gesicht drehen, ist das Gesicht unerwartet asymmetrisch oder unproportional. Das gleiche kann bei Frauen passieren, deren Kopf von hinten unglaublich schön und stimmig wirkt, […]
In letzter Zeit stelle ich immer wieder mit Erstaunen fest, dass nicht nur ich altere, sondern auch mein Blick. Während ich das erste kaum verwunderlich finde und mit mehr oder weniger Zähneknirschen und Graue-Haare-Zählen akzeptiere, finde ich das zweite wirklich merkwürdig.
Wenn ich Erstsemester sehe, denke ich immer häufiger: „Das sind doch Schüler, die sind doch erst fünfzehn!“ In dieser extremen Verjüngung versuche ich natürlich nur, mein eigenes Altern zu kaschieren. Allerdings geschieht diese Wahrnehmung und das daraus resultierende Urteil wirklich unbewusst. Ebenso unbewusst passiert es, dass ich plötzlich Über-Dreißig-Jährige Frauen wesentlich attraktiver finde, dass sich mein „Beuteschema“ um 10 Jahre […]
Es gibt Fragen, die tauchen für die meisten Menschen nur an den neuralgischen Punkten ihres Lebens auf: An den Weggabelungen, an denen ihnen der zurückgelegte Weg, das bisherige Sein, bewusst wird und sich gleichzeitig die zukünftigen Wege, die Möglichkeiten des Werdens, offenbaren. Wenn man zulange an diesen Punkten ausharrt, können die zu stellenden Fragen immer existentieller werden. Sie führen vom „Wer bin ich?“ über das „Was will ich?“ zum „Wer will ich sein?“. Mit zunehmendem Alter ändert sich auch die Perspektive dieser Fragen: Die in den ersten Fragen noch vorhandene Leerstelle wird durch das Beschreiten des Weges mit einem Sein […]