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Mein Kochblog I: Wie fülle ich Cannelloni?

Nach reiflichen Überlegungen habe ich nun beschlossen, mein Blog nicht zu verkaufen. Stattdessen werde ich ihn meiner neuen Leidenschaft widmen: Dem Kochen. Dies wird der nun meines Wissens nach – ich habe und werde nicht recherchieren – der erste Kochblog Deutschlands.
Heute also Lektion 1: “Wie fülle ich Caneloni?” Zunächst aber erst einmal wie schreibe ich überhaupt Canneloni? Hier die Google-Ergebnisse: Platz 1 Cannelloni (184.000), Platz 2 Canneloni (64.200), Platz 3 Caneloni (1120), Platz 4 Cannelonie (211), Platz 5 Cannellonni (40), Platz 6 Cannellonnie (1).
Man stelle die Cannelloni senkrecht in die Auflaufform, nehme einen Schnipsgummi und festige sie damit. Nun kann […]

2006-10-05T11:25:00+02:005. Oktober, 2006|Allgemein|0 Kommentare

Unser Leid war zu Ende

Heute ist der Tag der deutschen Einheit. Pünktlich eingeläutet wurde er von Wolfgang Tiefensee in einer Tagesschau-Meldung. Er räumte “Schwierigkeiten” in den neuen Ländern ein. Aha, Schwierigkeiten. Es werde wohl noch 15- 20 Jahre dauern bis die “Probleme” gelöst seien. Ach, jetzt verstehe ich, die Probleme.
Was meint er bloß? Die Arbeitslosigkeit, die Einkommen, den Rechtsradikalismus? Das erste ist regional recht verschieden, vielleicht gibt es wirtschaftlich gesehen sogar eher ein Nord-/Süd-Gefälle oder ein Stadt-/Land-Gefälle. Das zweite ist mittlerweile nahezu angeglichen, lediglich das oberste Zehntel hinkt hinterher. Das dritte ist politisch kaum bearbeitbar.
Vielleicht könnte diese permanente Konstruktion einer Hilfsbedürftigkeit irgendwann einmal beendet […]

2006-10-03T01:12:00+02:003. Oktober, 2006|Allgemein|0 Kommentare

Konzentration der Aufmerksamkeit

Sapere Aude, der eigentlich Ronan Keating war, verschwindet nun aus meiner Blog-Liste. Es lohnt nicht am Unfall-Ort auszuharren und abzuwarten, welcher Konsumtempel denn auf der klassizistischen Ruine errichtet wird.
Stattdessen begleitet meine Blogroll seinen “Aufstieg” zum Medienrauschen, was bisher wohl mehr Fernseh- als Medienrauschen war. Vielleicht kann er ja dieses Manko ausgleichen.

2006-10-03T00:37:00+02:003. Oktober, 2006|Allgemein|1 Kommentar

Krud ist gut

I
Ein Film des unbekannten Dokumentarfilmers Alan Berliner. Er arrangiert in “The sweetest sound” ein Dinner mit 11 anderen Alan Berliners aus den Vereinigten Staaten. Man stelle sich das vor: 12 Personen des gleichen Namens gehen wandern oder Café trinken, man stelle sich das Schwanken zwischen Verwirrung und Faszination vor, man stelle sich nur vor, dass jeder dieser 12 Berliner ein anderer ist, eine andere Geschichte trägt und sie nur dieser eine oberflächliche Name zusammengeführt hat. Dann ahnt man die Leistung jedes einzelnen.
II
Ein Kurzfilm über FKK. Man sieht die Nackten am See liegen, zwei einander Fremde turteln ein wenig, sie reden […]

2006-10-02T20:41:00+02:002. Oktober, 2006|Allgemein|1 Kommentar

Realitäten

Oft bin ich wirklich erstaunt, wieviele Realitäten ein einzelner Tag umschließen kann. Sie wirken in sich abgeschlossen, so unvereinbar, als wäre es nicht diesem Tag geschehen, sondern bereits Wochen vergangen. Das wohl extremste Beispiel war die Fahrt in den Urlaub. Früh um sechs standen wir an der Autobahn und warfen die Münzen, wohin wir fahren. Abends saßen wir in einer Bar und bewunderten das italienische Nachtleben.
Wahrscheinlich ist das ein Problem des Weges: Wenn man ihn nicht bewusst wahrnimmt, geht die Kontinuität des Tages verloren. Der rote Tagesfaden wird nur auf Ausnahme-Inseln sichtbar, ansonsten verläuft er in der bewusstlosen Tiefsee des […]

2006-10-02T00:11:00+02:002. Oktober, 2006|Allgemein|1 Kommentar

Taschenspieler

Ich habe heute einen fünfzig Euro-Schein verloren. Just in dem Moment, als es mir bewusst wurde und ich auch verzweifelt danach suchte, fragte mich eine Bekannte, was denn los sei. Ich sagte es. Sie sagte prompt, wahrscheinlich auch durch das Gespräch vorher beeinflusst: “Das ist doch ein Witz.” Und dann passierte es: Es gab erst den kurzen Augenblick, in dem ich mich zunächst ertappt fühlte. Dann plötzlich war ich mir sicher, dass ich einen Witz gemacht hatte, weil ich doch immer Witze mache und war beruhigt. Erst kurze Zeit später konnte ich den Kopf schütteln und zugeben, dass es ernst […]

2006-10-01T23:49:00+02:001. Oktober, 2006|Allgemein|0 Kommentare
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