Allgemein

Eine schöne Szene

Wir spielen “Mafia”. Ein prima Denunziationsspiel. Eine Freundin widerlegt sehr langwierig – und wahrscheinlich auch in sich schlüssig – die Argumentation ihres Nachbars, der sie verdächtigt hatte. Er entgegnet nur lapidar: “Das wird zu komplex. Du bist es.”

2006-05-30T01:18:00+02:0030. Mai, 2006|Allgemein|1 Kommentar

Ein Nachtrag zu Fußball

Das schöne am Fußball, eigentlich an allen Sportarten, ist, dass man überhaupt nicht mehr nachdenkt. Alles reduziert sich auf Körper und Bewegung, auf Atem und Schweiß. Irgendwie kommt man – auf eine abstruse Art – mit sich ins Reine: Nach einem 10 Kilometer-Lauf gibt es keine Probleme außer den körperlichen mehr. Fußball ist eine Art Meditation.
Nur manchmal drängt sich neben das einfache Gewinnenwollen, unerwarteterweise der Gegner mit seiner absurden eigenen Wirklichkeit. Beispielsweise beim Herrentagsturnier der Uni: Ich wusste mit 100 % Sicherheit, dass der Ball meine Hand nicht berührt hat – es ist ja doch meine Hand. Die Gegnerin behauptete […]

2006-05-30T00:38:00+02:0030. Mai, 2006|Allgemein|0 Kommentare

Wenn das Leben einen auslacht

Manchmal hört man durch den Grundton des Alltags das schallende Lachen des Lebens. Es ist ein schreckliches Lachen, das Lachen eines Kindes, das sich freut, dass wieder einmal jemand in seine Falle gegangen ist. Kein Hollywoodregisseur könnte die Brutalität dieses Momentes so passgenau ausgestalten.
Szene: Eine Feier in einer alten Bahnhofshalle. Diverse Bühnen und Tribünen sind aufgebaut, verschiedene Künstler treten nacheinander auf.
Vorgeschichte: Mit einem Freund setze ich mich auf eine Tribüne, wir lassen das erste Konzert entspannt vorbeistreichen. Weil ich meine Regenjacke nicht die ganze Zeit tragen will, lege ich sie dort ab, auf die höchste Stufe.
Wie ich es bereits geahnt […]

2006-05-28T01:39:00+02:0028. Mai, 2006|Allgemein|0 Kommentare

Geständnis

Warum ich immer so viel schreibe?
Weil ich manchmal Texte schreibe, die mir fast zu privat sind. Löschen will ich sie aber im Nachhinein auch nicht. Deshalb schreibe ich schnell ganz viele (meist zwei) weitere Beiträge, um die Leser über diese intimen Einträge hinwegzutäuschen.

2006-05-26T20:40:00+02:0026. Mai, 2006|Allgemein|1 Kommentar

Ein Atavismus

Wenn ich mir manchmal meine gesammelten Geschichten ansehe, wundere ich mich selbst: Wie konnte ich innerhalb von drei Jahren 180 Seiten mit Kleinstgeschichten wie der Folgenden füllen? Wahrscheinlich erfüllten sie die gleiche Funktion wie dieser Blog, nur viel kryptischer und weniger abstrus. Die Bedeutung vieler Geschichten ist – aus heutiger Sicht – leider schrecklich offensichtlich, was sie ein wenig schmählert.
Aber die folgende Geschichte mag ich auch heute noch, auch wenn ich sie selbst nur teilweise verstehe. Vielleicht ist das aber auch der Reiz. Mein spätes Ich versucht mein frühes Ich zu verstehen. Mein früher Gedanken-Blog trifft meinen späten Blog. Es […]

2006-05-25T20:16:00+02:0025. Mai, 2006|Allgemein|1 Kommentar
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