Ironie und Erkenntnis
Es gibt nur zwei Dinge, in denen ich wirklich gut bin:
1. An mir selbst zweifeln.
2. Dinge Schwarz-Weiß sehen.
Es gibt nur zwei Dinge, in denen ich wirklich gut bin:
1. An mir selbst zweifeln.
2. Dinge Schwarz-Weiß sehen.
Der Anhang-Checker. Ein kleines Tool, das von Jojo programmiert wird (auch als Strafe, weil er als Informatiker den Anhang immer wieder vergisst.) Entweder es funktioniert so: Es wird als immer auftauchende Frage (”Haben sie auch keinen Anhang vergessen?”) vor das Abschicken geschaltet.
Oder es funktioniert so: Es durchsucht die Mail nach Schlüsselwörtern (wie “anbei”, “hier”, “Anhang”, “Datei”, “Dokument”, “übersenden”, “angeforderte” oder “gewünschte”) und stellt dann diese Frage. Meine Vermutung: Das fände reißenden Absatz.
Die Leute könnten doch auch mal bunte Zigaretten rauchen. Wenigstens im November. Immer dieses Einheitsweiß.
Wie wärs mit einer schönen roten Zigarette um zu symbolisieren “Ich bin auf Liebe aus…” oder einer blauen Friedenszigarette nach einem Streit. Schwarz für Sarkasten und Ärzte. Gestreift, kariert, mit Kuhmuster – alles wäre möglich. Es gäbe die siebziger Jahre-Zigarette im psychedelischen Stil, für Künstler Zigaretten mit Bildern von Kandinsky, Miro oder Picasso, für Dirigenten mit den Noten eines Requiems.
Später irgendwann gäbe es die Zigarette zum Selbstbedrucken, dann die ersten Drucker, die einen Zigaretteneinzug haben. Man verschenkt selbst gestaltete Zigaretten. Und die allerletzte Zigarette im Krankenhaus […]
Der Kampf um die Rentner ist eingeläutet. Der Ober-Opportunist Jürgen Rüttgers hat ihn mit seinem Vorschlag eröffnet, die Kürzungen der Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes zurückzunehmen.
Interessanterweise ist darüber kein Streit in der Sache entbrannt, sondern ein Meta-Streit über die Parteigrenzen: Rüttgers dürfe diesen Vorschlag nicht machen, da es ein originärer SPD-Vorschlag sei, Rüttgers versuche nur die SPD links zu überholen. Vermutlich versucht Rüttgers nur in einer Situation, in der mehr Geld da ist, das Geld mit möglichst großem Imagegewinn zu verteilen und zugleich dem Koalitionspartner als unsozial abzukanzeln. Für ihn hat dieser Vorschlag nur Vorteile: Entweder er wird umgesetzt (er ist der […]
Ein sehr interessanter Text in der Süddeutschen über das heutige Theater. Ich wusste nicht, dass das Jenaer Theater nur ein Spiegelbild der Gesamttheaterentwicklung ist. Ich dachte immer, irgendwo anders wird es schon noch echtes Theater geben: Mit Gefühl und Wirkung, beeindruckend und schonungslos nur im Schauspiel. Aber das ist eine Illusion.
Der schwitzende, nackte Körper soll dem Zuschauer beweisen, dass ihm hier nichts “vorgemacht” wird wie im bösen Hollywood-Kino, das uns alle verführt und verdirbt. In der Gastronomie gibt es einen Fachbegriff dafür: Front-Cooking. Wenn die Köche in der offenen Küche wirbeln, ist ihre Performance nicht nur Ausdruck eines erweiterten […]