Kritik

Wider die Obamanie

Bei Medienhypes werde ich immer sehr skeptisch: Es gibt immer, und das ist wichtig: IMMER, eine andere Seite. Vor Obamas Amtsantritt gab es noch einige kritische Stimmen, diese sind nun scheinbar verstummt oder sie werden nicht mehr in die (Mainstream-)Medien gelassen. Der Code, in dem über Obama berichtet wird lautet etwa so: „Alle Hoffnungen liegen auf ihm, er macht alles anders und besser.“ Dann kommt noch die nötige wenn auch leise Skepsis ins Spiel: „Aber wird er das schaffen?“ Vielleicht sogar die Frage: „Ist das alles nur Symbolik?“ Aber das wäre schon wieder zu skeptisch.

Heute gibt es nun einen Artikel, […]

2018-10-03T20:47:20+02:0028. Januar, 2009|Medien|0 Kommentare

Nachtrag zu Batman

Eine sehr treffende, wenn auch zu kurze, Kritik, gibt es beim New Yorker.

“Batman Begins” was grim and methodical, and this movie is grim and jammed together. The narrative isn’t shaped coherently to bring out contrasts and build toward a satisfying climax. “The Dark Knight” is constant climax; it’s always in a frenzy, and it goes on forever. Nothing is prepared for, and people show up and disappear without explanation; characters are eliminated with a casual nod. There are episodes that are expensively meaningless (a Hong Kong vignette, for instance), while crucial scenes are truncated at their most interesting point—such […]

2018-11-02T16:10:29+01:0013. September, 2008|Film|0 Kommentare

Batman – The Dark Knight. Der nötige Verriss

Der Film wird von vielen Kritikern hochgelobt (er soll sogar mit dem Paten verglichen worden sein), das Publikum scheint begeistert (Platz 3 bei den IMDB 250). Das ist mir sehr unverständlich. Die plausibelste Kritik habe ich bei den Fünf-Filmfreunden gelesen. Allerdings immer noch mit einer viel zu guten Bewertung (3,5 von 5). Der Film verdient maximal zwei von fünf Sternen.

Es ist unverständlich, warum der Film 2,5 Stunden geht und es dabei nicht einmal schafft, die Charaktere ausreichend glaubwürdig zu entwickeln. In nahezu jeder Szene des Films fehlt etwas. Man erahnt, was in der Szene ausgesagt werden sollte, wenn […]

2018-11-02T16:08:31+01:0012. September, 2008|Film|4 Kommentare

Indiana Jones und die Fehler des modernen Action-Kinos

Der neue Indiana-Jones-Film hat zwei große Schwächen, die mittlerweile wohl als typisch für das Action-Kino der Gegenwart zu bezeichnen sind.

Die fehlende Körperlichkeit

In einem Essay über den Film „Speed Racer“ verschriftlichte Tobias Kniebe das latente Unbehagen mit den Actionfilmen der Gegenwart sehr deutlich: Der Körper des Helden verliert seine Bedeutung, der Held wird unverwundbar und damit fast unsterblich. Das ist wesentlich eine Frage der Fiktionalität des Ganzen. Sicherlich kann man sich Action-Filme als absolute Fiktion erklären, doch dann verlieren sie zu großen Teilen ihre Spannung. Diese resultierte ursprünglich daraus, dass die Filme mit einem Bein in der Realität, all den […]

2018-11-02T18:09:10+01:0025. Mai, 2008|Film|4 Kommentare

Belangloses Ruckeln. Der hochgejubelte Film „Once“

Dies ist ein Minderheitenvotum. Der Film „Once“ ist belanglos, banal und kalt. Es ist mir ein Rätsel, was die Jubelkritiker darin sehen. Dazu fünf Anmerkungen:

1. Das Ruckeln der Kamera verkündet mit großer Penetranz: Das alles ist authentisch! Es suggeriert, wir befinden uns direkt auf der Straße, im Nahkontakt mit den Menschen. Wahnsinn! Aber das Wackeln der Kamera ist kein natürliches Ruckeln einer Handkamera, es wirkt in seinem Rhythmus wie computerprogrammiert. Wenn man ein solches Wackeln als Mittel hätte einsetzen wollen, dann hätte man es in einigen Szenen einfach weglassen sollen. Wir befinden uns schließlich in der Nachdogma-Zeit! So ist das […]

2018-11-25T17:53:03+01:002. März, 2008|Film|1 Kommentar

Die Demagogie von Morgen

Ich lese ja in steter Regelmäßigkeit und mit großem Interesse die Wirtschaftswoche, die meine BWL-Mitbewohnerin wöchentlich bekommt. In der Wirtschaftswoche kann man schon heute die Argumentationen der Wirtschaftsvertreter von morgen nachlesen – und das ungefiltert. Man kann die Ideologien und Demagogien im Anfangsstadium bewundern.

In der letzten Ausgabe widmete man sich dem angeblichen Linksruck aufgrund der Hessenwahl und man kam zu dem Schluss, dass auch die Wirtschaftsvertreter daran Schuld seien, dass die Stimmen der Wähler nun den „Linksparteien“ zufliegen. Diese hätten es versäumt, zu vermitteln, welch großartige Leistungen sie für die Gesellschaft leisten (Zumwinkel kam erst nach Druckschluss). Die dummen Bürger […]

2018-11-25T18:14:39+01:0018. Februar, 2008|Politik|2 Kommentare
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